Unterkühlung
Ein gesunder Organismus gleicht im allgemeinen starken Wärmeentzug durch Steigerung seines Stoffwechsels aus.
Unter Unterkühlung versteht man das Auskühlen des gesamten Körpers durch niedrige Außentemperaturen, nasse Körperoberfläche und hohe Windgeschwindigkeiten (kein Futter und Unterschlupf z.B. bei Tieren, die Hals über Kopf nach Unfällen weglaufen), Kreislaufversagen (Schock, Bewußtlosigkeit) und durch Aufnahme von kalten Wasser, (unter 5°C).
Der Körper ist nicht mehr in der Lage, die Körpertemperatur selbst zu regulieren.
Bei niedrigen Außentemperaturen pumpt der Organismus weniger Blut in die oberflächlichen Gefäße, um ein Abkühlen des Blutes zu verhindern. Das Gewebe wird dadurch weniger stark durchblutet und es kommt zu einem lokalen Sauerstoffmangel. Es sind besonders die Akren (Nase, Ohren, Extremitäten, männliche Geschlechtsorgane, Schwanzspitze), aber auch Schleimhäute des Magen- Darmtraktes betroffen.
Die Körperfunktionen verlangsamen sich, es tritt ein allgemeiner Sauerstoffmangel im Organismus ein, was in seltenen Fällen zum Tod des Tieres führen kann.
Erste Hilfe – Maßnahmen
Erwärmen Sie ein stark unterkühltes Tier nicht zu schnell bzw. setzten Sie es nicht zu starker Hitze aus (Heizkissen) da sonst durch plötzliches Erwärmen der oberflächlichen Blutgefäße die Durchblutung lebenswichtiger innerer Organe beeinträchtigt wird: Lebensgefahr.
Erfrierung
Unter Erfrierung versteht man eine Schädigung des Gewebes durch Kälte. Erfrierungen werden gefördert durch Einwirken von Feuchtigkeit (Nasenerfrierung) und Wind. Besonders gefährdet sind die Akren ( Nase, Ohren, Extremitäten, männliche Geschlechtsorgane, Schwanzspitze). Die betroffenen Hautbezirke fühlen sich kalt an, sind blaß und unempfindlich.
Abhängig vom Grad der Erfrierung kehrt das Gefühl nach Erwärmen zurück und die Haut verfärbt sich rötlich.
Einteilung der Erfrierungen
Die Veränderungen sind denen, die bei Verbrennungen beobachtet werden sehr ähnlich.
Erfrierung ersten Grades
Erfrierung zweiten Grades
Erfrierung dritten Grades
(Tierarztbesuch)
Erste Hilfe – Maßnahmen
Massieren sie die Wunde nicht und reiben Sie sie auch nicht mit Schnee ab.